Malve
Die Malve ist eine Pflanzengattung mit ganz vielen unterschiedlichen Arten, wobei Wirkung und Nutzung aller sich sehr ähnlich sind.
Bei uns sehr bekannt ist die Wilde Malve, welche mich sehr an meine Kindheit auf dem Lande und da wiederum an den Genuss von Malventee erinnert. Aber auch die Algiermalve erfreut sich großer Beliebtheit.
Verschiedene Bezeichnungen, aber alles dieselbe Pflanze:
- Wilde Malve
- Käsepappel
- Eibisch
Verwendung in der Küche:
In der Küche werden die Blüten sehr gerne zu Dekorationszwecken verwendet oder wie heute das Rezept in einen köstlichen Sirup verarbeitet.
Malven-Sirup
1000 g Zucker
1500 g Wasser
35 g Weinsäure
6 HV Malvenblüten
Zubereitung:
Wasser aufkochen, Zucker darin auflösen und heiß über die Blüten gießen. Abkühlen, Weinsäure dazugeben und ca. 2 bis 3 Tage an einem kühlen Ort zugedeckt stehen lassen (ich bevorzuge den Kühlschrank), dabei immer wieder umrühren. Abseihen, denn Sirup nochmals kurz aufkochen und heiß in Flaschen füllen.
Tipp:
• Bei Verwendung von Rohrzucker verändert der Sirup die so schöne Farbe Pink.
• Blütenmenge ist abhängig von der Natur, mal weniger, mal mehr.
Malve als Heilkraut:
Die wenigsten wissen aber, dass die Wilde Malve als Heilkraut eine wichtige Bedeutung hat. Folgende Wirkungen werden ihr zugesprochen:
- reizlindernd
- entzündungshemmend
- schleimhautschützend
- antibakertiell
Vor allem bewährt sie sich als Tee bei Entzündungen der Schleimhäute, bei Gastritis, Lungenverschleimung, Husten, Heiserkeit, grippalen Infekten sowie Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
Sobald wir als Kinder eine Wunde erlitten hatten, mussten wir diese Stelle in Käsepappeltee baden, eine schöne Erinnerung.
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