„Suppenkraut“Liebstöckel
Bekannt auch unter den Namen Luststock oder Maggikraut ist das Liebstöckel mit seinem einzigartigen Geschmack und unverkennbarem Aroma in fast jeder Küche ein wichtiges und unverzichtbares Gewürzkraut.
Im Garten wächst dieses wunderbare Kraut in Buschenform bis zu 1 Meter Höhe, die Blätter können monatelang geerntet werden, sie wachsen schnell nach, idealerweise einfach immer wieder abschneiden und verarbeiten.
Geschmack
Sein typischer Geschmack - bedingt durch eine hohe Dichte an ätherischen Ölen - und die Form der Blätter erinnern an Sellerie, essbar ist die ganze Pflanze wie Blätter, Stängel, Samen und Wurzeln.
Volksheilkunde
Hier weiß man um seine Wirkung bei Problemen im Bereich des Magens und Darms und bei Blasenentzündungen und Harnwegsinfekten, aufgrund entzündungshemmender und harntreibender Inhaltsstoffe. Auch sagt man dem Liebstöckel eine krampflösende Wirkung nach.
Verwendung in der Küche
Einsetzbar in Suppen, Eintöpfen, Eierspeisen, Topfenaufstrichen, Dips oder einfach nur aufs Butterbrot. Vor allem aber auch in unserer Suppenwürze.
In den letzten Jahren beobachte ich, dass die Blätter Ende April bis in den Mai hinein wunderschön und kräftig wachsen, dann aber braun werden und letztendlich trotz wiederholten Schneidens verkümmern.
Dies ist nun der Anlass, die Blätter und das traumhafte Aroma bereits im Frühling zu konservieren.
Tipp
Die Blätter mit den Stielen lassen sich toll einfrieren, bei Verwendung einfach tiefgefroren ins heiße Kochgut geben. Sie zu trocknen zahlt sich fast nicht aus, viele der typischen Aromen verflüchtigen sich bei dieser Methode.
Konservieren von Liebstöckel
Liebstöckel-Salz
1 Teil Liebstöckel
2 Teile Salz
Zubereitung:
Liebstöckel waschen und trocken tupfen, in Streifen schneiden und mit dem Steinsalz cuttern oder in einer Küchenmaschine hacken.
Im Backrohr bei 45° Heißluft und leicht geöffneter Tür trocknen lassen, dazwischen immer wieder umrühren.
Nach 3 Stunden sollte alles trocken und krachdürr sein.
Das abgekühlte, grobe Liebstöckelsalz bewahre ich in einem Glas auf und mahle immer nur kleine Mengen.
Auf diese Weise bleiben die aromatischen, ätherischen Stoffe möglichst lang erhalten.
Tipps:
• Wer keinen Cutter besitzt, kann alles ganz klein schneiden (Wiegemesser vorteilhaft) und gut mit dem Salz mischen.
• Das Salz-Kräuterverhältnis ist individuell.
• Dieses Salz ist nahezu unbegrenzt haltbar, nachdem es ja jedes Jahr Liebstöckel gibt mache ich nur eine 1 Jahresmenge.
• Ist ein wichtiger Bestandteil bei einem Kräutersalz.
Liebstöckel-Paste
2 Teile Liebstöckel
1 Teil Salz
Zubereitung:
Liebstöckel waschen und trocken tupfen, in Streifen schneiden und mit dem Steinsalz cuttern oder in einer Küchenmaschine fein hacken. In ein Glas füllen, dabei immer wieder fest drücken, um Luftlöcher zu vermeiden. Im Kühlschrank aufbewahren.
Tipps:
• Wer keinen Cutter besitzt, kann alles ganz klein schneiden (Wiegemesser vorteilhaft) und gut mit dem Salz mischen.
• Das Salz-Kräuterverhältnis ist individuell.
• Diese Paste ist nahezu unbegrenzt haltbar, die Farbe geht mit der Zeit ein wenig verloren.