Quitte – Die vergessene Frucht
Wer kennt sie nicht – Quitten, wunderbar gelb von den Bäumen leuchtend.
Aber wer hat sie bereits einmal verarbeitet?
Dabei ist die Quitte ein wahrer Vitamin-C-Spender, reich an Pektin und Mineralstoffen, wie Kalium, Eisen, Zink.
Wer ihren Duft inhaliert wird davon begeistert sein, ein Raum mit einer Schale voller Quitten duftet wochenlang.
Ich dachte, Quitten sind komplett ungenießbar!
Roh ist diese Frucht mit ihrer pelzigen Oberfläche aufgrund der Gerbstoffe wahrlich kein allzu großer Genuss, gekocht schmeckt sie wunderbar süß(lich), ein angenehmer unverwechselbarer Geschmack.
Quitten bieten vielfältige Verarbeitungsmöglichkeiten
Bei der Verwendung von Quitten gibt es kaum Grenzen. Besonders erwähnen möchte ich die Quittenmarmelade – braucht man doch wegen des hohen Pektingehalts der Frucht gar keinen Gelierzucker mehr dazugeben. Aber auch
- Chutneys
- Mus
- Aufläufe
- Suppen
- Liköre
und einiges mehr aus der Quitte lassen unsere Geschmacksnerven lachen.
Süßes aus Obst
Wusstest du, dass Quitten auch wahre Helden in der Hautpflege sind?
Quitten enthalten viele hautpflegende und hautregenerierende Substanzen mit einer feuchtigkeitsspendenden, wundheilenden und porenverfeinerten Wirkung.
Auf die Haut aufgetragen ist dieses Quittengel ein wahrer Feuchtigkeits- und Frischekick.
Quittengel
100 g Quitte 200 g Wasser optional: 2 TL Quittenkerne
Zubereitung:
Quitte waschen, Stängel und Fruchtansatz entfernen und in ganz kleine Würferl schneiden. Wasser, Kerne und Fruchtfleisch aufkochen und 10 Minuten zugedeckt köcheln lassen, Temperatur ausschalten und 1 Stunde ziehen lassen. Danach alles durch ein Sieb seihen, es ergibt eine wunderbar eingedickte Flüssigkeit.
Tipp:
• Das ausgekochte Fruchtfleisch kann in Süßspeisen verarbeitet oder einfach nur so gelöffelt werden, eventuell Honig dazugeben
• Quitten lassen sich als ganze Frucht einfrieren, ebenso problemlos das Quittengel.
Haltbarkeit: 6 Monate im Kühlschrank